Corona-Impfung als „verfrühtes Geburtstagsgeschenk“

Symbolbild: Impfung
Symbolbild: Impfung

Mit ihren 90 Jahren hat Margaret Keenan Geschichte geschrieben: Als erster Mensch seit der Notzulassung des  Corona-Impfstoffs von Biontech-Pfizer in Großbritannien wurde der vierfachen Großmutter am Dienstag die erste Impfdosis in den linken Oberarm gespritzt. Vor laufenden Kameras im Impfkrankenhaus von Coventry sprach Keenan, die kommende Woche 91 wird, von ihrem „besten verfrühten Geburtstagsgeschenk“.

Sie rate allen, denen die Impfung angeboten werden, sie auch zu nutzen, sagte die ehemalige Angestellte eines Juwelierladens weiter: „Wenn ich das mit 90 Jahren tun kann, können Sie es auch“. Sie freue sich schon darauf, im nächsten Jahr endlich wieder Zeit mit ihrer Familie und Freunden verbringen zu können, fügte Keenan hinzu. Dabei trug sie ein buntes T-Shirt mit der Aufschrift „Merry Christmas“.

Nach Keenan erhielt der 81-jährige William Shakespeare vor laufenden Kameras seine Impfdosis. Er sei begeistert, sagte der Namensvetter des berühmten englischen Dramatikers und Lyrikers. Verpasst wurde den beiden Senioren die Impfung von May Parsons, einer aus den Philippinen stammenden Krankenschwester, die bereits seit 23 Jahren für den britischen Gesundheitsdienst NHS arbeitet.

Großbritannien hatte dem Biontech-Pfizer-Impfstoff am vergangenen Mittwoch als erstes Land der Welt eine Notfallzulassung erteilt. Nun startete die Regierung eine großangelegte Impfkampagne: Als erste sollen Menschen aus der Hochrisikogruppe der über 80-Jährigen sowie das Gesundheits- und Pflegepersonal Immunschutz gegen das Virus erhalten. 

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