Das weltweit größte Exportland von Nerzen, Dänemark, hat die Zucht der Tiere bis Januar 2022 verboten. Züchter, die sich nicht an die Regel halten, müssten ihre Tiere töten, heißt es in einem am Montag vom dänischen Parlament verabschiedeten Gesetz. Mit diesem gibt die dänische Regierung nun auch ihrer Entscheidung vom November eine juristische Grundlage, mehr als 15 Millionen Zucht-Nerze wegen des Funds einer mutierten Form des Coronavirus zu keulen.
Mit der Tötung der Nerze sollte damals die Verbreitung einer mutierten und auf den Menschen übertragbaren Form von Sars-CoV-2 verhindert werden. Viele der Kadaver wurden auf Militäranlagen nahe Holstebro und Karup im Westen Dänemarks vergraben. Die Regierung musste jedoch kurz darauf einräumen, dass durch den Zersetzungsprozess große Menge an Phosphor und Stickstoff im Boden freigesetzt werden könnten. Vier Millionen der toten Nerze sollen deshalb kommendes Jahr wieder ausgegraben und verbrannt werden.