Deutschlands größte Friseurkette Klier will sich im Schutzschirmverfahren sanieren

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Deutschlands größte Friseurkette, die Klier Hair Group mit Sitz in Wolfsburg, ist wegen der Corona-Beschränkungen in Schwierigkeiten und will sich im Schutzschirmverfahren sanieren. Das zuständige Amtsgericht Wolfsburg eröffnete nach eingehender Prüfung am Dienstag das bereits Anfang September beantragte Insolvenzverfahren. Klier mit Marken wie Essanelle oder SuperCut hat nach eigenen Angaben rund 1200 Salons und Shops in Deutschland mit rund 8200 Beschäftigten. 

„Oberstes Ziel der Bemühungen ist neben der Fortführung und Neuaufstellung des Unternehmens, möglichst viele Salons und Shops sowie die damit verbundenen Arbeitsplätze zu erhalten“, erklärte das Unternehmen. Unternehmenschef Michael Melzer, seit September im Amt, erläuterte, für eine nachhaltige Sanierung müsse Klier sich „leider von dauerhaft unprofitablen Salons und Shops trennen“. Nur so könnten das Unternehmen als Ganzes erhalten und die große Mehrheit der Arbeitsplätze gesichert werden. 

Derzeit fänden noch viele Gespräche und Verhandlungen über einzelne Standorte mit den Vermietern statt. „Daher kann derzeit nicht seriös angegeben werden, wie viele Salons und Shops geschlossen werden müssen“, betonte Melzer.

Der „Wirtschaftswoche“ sagte der Unternehmenschef: „Wir sind bei der Sanierung der Klier-Gruppe auf einem guten Weg.“ Die Kosten seien im Rahmen des Schutzschirmverfahrens bereits „deutlich gesenkt“ worden. 

Voraussichtlich Ende Dezember will Klier einen Insolvenzplan bei Gericht einreichen, der die Sanierungsbeiträge aller Beteiligten zusammenfasst. Die Gläubiger sollen am 25. Februar über die Annahme des Planes entscheiden. 

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