Dritter strikter Lockdown in Österreich ab 26. Dezember

Sebastian Kurz - Bild: Dragan Tatic / Bundeskanzleramt
Sebastian Kurz - Bild: Dragan Tatic / Bundeskanzleramt

Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen hat die österreichische Regierung einen dritten strikten Lockdown angekündigt. Vom 26. Dezember bis zum 24. Januar gelten wieder ganztägige Ausgangsbeschränkungen, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag mitteilte. Lockerungen soll es für Bürger geben, die sich an den für Mitte Januar geplanten Corona-Massentests beteiligen. 

„Das ist die einzige Möglichkeit, um in Zeiten der Pandemie Tourismus, Kultur und Gastronomie wieder zu öffnen und gleichzeitig zu verhindern, dass die Zahlen wieder explodieren“, sagte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor Journalisten. 

Geschäfte, Museen und Schulen, die erst am 7. Dezember wieder geöffnet hatten, müssen nach dem Beschluss der Regierung nun erneut schließen – bis zum 18. Januar. Nur Lebensmittelhandel, Apotheken und Drogerien sind ausgenommen. Die Öffnung der Skigebiete ab dem 24. Dezember liegt demnach im Ermessen der Landesbehörden. 

Ab dem 18. Januar sollen Geschäfte, Schulen und Restaurants dann für jene Bürger zugänglich sein, die einen negativen Corona-Test vorweisen können. Lehrer, Verkäufer in Geschäften und Fahrer von öffentlichen Verkehrsmitteln sollen ab dem 18. Januar jede Woche neu auf das Virus getestet werden.

Die Massentests sollen zwischen dem 15. und dem 17. Januar stattfinden. Bei den letzten Massentests im Dezember hatten deutlich weniger Menschen als erhofft teilgenommen. 

Erst am 7. Dezember hatte die Regierung den zweiten Lockdown nach drei Wochen teilweise aufgehoben und den Österreichern erlaubt, wieder zur Schule zu gehen und Geschäfte sowie Schönheitssalons zu öffnen. Derzeit gilt nur eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 20.00 und 06.00 Uhr. 

Eigentlich wollte die Regierung weitere Lockerungen erlauben. Nachdem die Gesundheitsbehörden am Freitag 2600 Neuinfektionen und 120 Todesfälle registrierten, entschied sich Wien stattdessen jedoch für eine Verschärfung der Maßnahmen. 

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