Ein Meilenstein im internationalen Klimaschutz

Klimawandel Hauptverursacher von Naturkatastrophen
Klimawandel Hauptverursacher von Naturkatastrophen

Das Pariser Klimaschutzabkommen wurde nach zähem Ringen am 12. Dezember 2015 bei einer UN-Konferenz in der französischen Hauptstadt beschlossen. Erstmals verpflichten sich darin nicht nur Industrieländer zum Klimaschutz, sondern alle Länder. Ziel ist es, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von „deutlich unter zwei Grad“ im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, möglichst auf unter 1,5 Grad.

Wie sehr die einzelnen Vertragsstaaten dafür ihren Treibhausgasausstoß zurückfahren müssen, wurde in dem Abkommen nicht konkret festgelegt. Vielmehr legt jedes Land seine nationalen Klimaschutzziele selbst fest. 

Alle Länder sind aufgerufen, diese NDCs (Nationally Determined Contributions – national festgelegte Beiträge) immer wieder nach oben zu korrigieren. Eine Rücknahme von Zusagen wird nicht akzeptiert. In regelmäßigen Abständen werden die aktuellen NDCs abgefragt, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Zentraler Bestandteil des Abkommens ist außerdem die finanzielle Unterstützung armer Länder bei Klimaschutzmaßnahmen und der Anpassung an Folgen der Erderwärmung. Dafür sollen die Industriestaaten seit diesem Jahr jährlich hundert Milliarden Dollar (82 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen.

Dem Pariser Abkommen sind fast alle Länder der Erde beigetreten. Die USA traten unter Präsident Donald Trump als einziges Land aus. Sein Nachfolger Joe Biden will dies aber schnell wieder rückgängig machen.

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