In Frankfurt am Main hat am Sonntagnachmittag die Entschärfung einer 500 Kilogramm schweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Der Gefahrenbereich sei komplett geräumt worden, die Straßen seien gesperrt, erklärte die Feuerwehr im Onlinedienst Twitter. Nach der abschließenden Kontrolle des evakuierten Gebiets beginne der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung.
Zuvor war der Bereich weitgehend evakuiert worden. Rund 12.800 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Im betroffenen Gebiet im Stadtteil Gallus liegen mehrere Altenheime, Fernwärmeleitungen, Internetknotenpunkte, Umspannanlagen und zentrale Einrichtungen der Deutschen Bahn.
Wie lange die Entschärfung dauert, war zunächst nicht abzusehen. „Es kann sehr schnell gehen, wenn der Zünder so liegt, dass der Kampfmittelräumdienst schnell rankommt“, sagte eine Feuerwehr-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Andernfalls könne der Einsatz aber bis zu fünf Stunden dauern.
Am Donnerstag war der 500 Kilogramm schwere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg auf einer Baustelle gefunden worden. Nach Angaben der Feuerwehr ist aufgrund der Sprengstoffmenge und der Bauart ein Evakuierungsradius von 700 Metern nötig. Eine Detonation würde massive Schäden und eine große Lebensgefahr bedeuten.