Erholung am US-Arbeitsmarkt verlangsamt sich spürbar

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Die Erholung am US-Arbeitsmarkt in der Corona-Krise verlangsamt sich spürbar: Die Arbeitslosenquote ist im November nur noch leicht gesunken. Die Quote ging im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 6,7 Prozent zurück, wie die US-Behörde für Arbeitsmarktstatistiken am Freitag mitteilte. Demnach wurden binnen eines Monats 245.000 Arbeitsplätze geschaffen. Im Oktober waren es noch 610.000 Jobs gewesen. Offiziell sind 10,7 Millionen Menschen arbeitslos.

Die Statistikbehörde Bureau of Labor Statistics erklärte, die wirtschaftliche Aktivität nehme nach den Corona-Shutdown-Monaten im Frühjahr zwar weiter an Fahrt auf. „Das Tempo der Verbesserung am Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Monaten aber verlangsamt.“ Im Zuge der Corona-Pandemie war die Arbeitslosenquote im Frühjahr sprunghaft auf 14,7 Prozent angestiegen, in den folgenden Monaten aber schrittweise wieder gesunken.

Derzeit verzeichnen die USA wieder einen massiven Anstieg der Neuinfektionen, was die Behörden vielerorts zu neuen Corona-Beschränkungen veranlasst. Zuletzt wurden binnen 24 Stunden landesweit mehr als 210.000 neue Fälle – ein Rekordwert – und mehr als 2900 Todesfälle verzeichnet.

US-Regierung und Kongress hatten die von der Krise hart getroffene Wirtschaft im Frühjahr mit riesigen Hilfspaketen gestützt. Verhandlungen zwischen der Regierung des abgewählten Präsidenten Donald Trump, seiner Republikaner im Kongress und der Demokraten des gewählten Präsidenten Joe Biden über neue Hilfen bringen aber seit Monaten keine Ergebnisse. 

Experten halten ein neues Hilfspaket für dringend notwendig. Biden will solche Hilfen nach seinem Amtsantritt am 20. Januar schnell auf die Beine stellen.

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