Ermittlungen wegen Vergewaltigung gegen britischen Ex-Minister eingestellt

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Die britische Polizei hat die Ermittlungen gegen einen Abgeordneten der konservativen Tories wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung eingestellt. Das teilte eine Sprecherin der Metropolitan Police am Sonntag in London mit. „Die Beschwerdeführerin wurde von der Entscheidung in Kenntnis gesetzt“, sagte die Sprecherin weiter. Laut der „Sunday Times“ beabsichtigt das mutmaßliche Opfer gegen die Entscheidung vorzugehen.

„Nach einer gründlichen Untersuchung und auf Grundlage aller verfügbaren Beweise“ seien die Ermittler zu dem Entschluss gekommen, „dass der Fall den Beweistest nicht erfüllt“, sagte die Sprecherin.

Im August hatte die Polizei bekanntgegeben, dass ein ehemaliger Minister und derzeitiger Abgeordneter der britischen Konservativen festgenommen wurde. Demnach wurden Untersuchungen wegen sexueller Übergriffe und Missbrauchs in vier verschiedenen Fällen gegen den nicht namentlich genannten Politiker eingeleitet. Der „Sunday Times“ zufolge sollen die Anschuldigungen von einer ehemaligen Parlamentsassistentin vorgebracht worden sein.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei dem Tatverdächtigen um einen rund 50-Jährigen. Der Politiker kam nach seiner Festnahme auf Kaution wieder frei.

Im Zuge der Ermittlungen war der Abgeordnete aber dem Unterhaus ferngeblieben. Die Tories hatten es abgelehnt, ihn aus der Partei auszuschließen. Es sei das Richtige abzuwarten, ob der Abgeordnete angeklagt werde, erklärte die Partei damals.

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