Erneute Zwangspause für die Tesla-Baustelle bei Berlin

Symbolbild: Tesla-Ladesäule
Symbolbild: Tesla-Ladesäule

Auf der Baustelle des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin sind die Bauarbeiten am Freitag erneut unterbrochen worden. „Die zuletzt zugelassenen Maßnahmen können fortgesetzt werden, wenn eine entsprechende Sicherheit hinterlegt ist“, erklärte eine Sprecherin des Brandenburgischen Umweltministeriums am Freitag. Die Rodung von Waldgebieten und der Aufbau der Lackiererei waren zuvor nur unter der Auflage gebilligt worden, dass Tesla eine Sicherheitsleistung von 100 Millionen Euro für einen eventuellen Rückbau hinterlegt.

Zuerst hatte der „Tagesspiegel“ über die Unterbrechung der Bauarbeiten berichtet. Demnach hätte das Unternehmen die Sicherheitszahlung bereits bis zum 17. Dezember hinterlegen müssen. Das Landesumweltamt gab dem Unternehmen demnach nun eine Frist bis zum 4. Januar, ansonsten „erlischt die Zulassung insgesamt“, wie die Zeitung unter Berufung auf einen Bescheid des Landesumweltamts berichtete.

Die endgültige Genehmigung für die Tesla-Fabrik könnte laut Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) erst im kommenden Jahr vorliegen. „Ich gehe derzeit davon aus, dass die Entscheidung über den Genehmigungsantrag zu Jahresbeginn kommt“, sagte Steinbach der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe). Steinbach zeigte sich aber zuversichtlich, dass das Projekt als Ganzes nicht weiter verzögert wird.

Tesla drängt in Grünheide zur Eile: Die Produktion des US-Elektroautobauers soll bereits im Juli 2021 starten; jährlich sollen dort bis zu 500.000 Elektroautos vom Band laufen. Bislang baut Tesla das Werk auf Grundlage vorläufiger Teilgenehmigungen.

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