Im nordrhein-westfälischen Isselburg soll ein 51-jähriger Familienvater seine Frau, seine Tochter und danach sich selbst getötet haben. Einsatzkräfte fanden die 46 Jahre alte Ehefrau und die 17-jährige Tochter tot in der Wohnung, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei Münster mitteilten. Ein Trennungsstreit könne das Motiv für die Tat gewesen sein. Eine 14-jährige Tochter blieb demnach unverletzt.
Nach einem Hinweis auf ein „Tötungsdelikt im familiären Umfeld“ habe die Polizei die Wohnung der Familie überprüft und dabei die drei Toten entdeckt. „Ersten Erkenntnissen zufolge wollte der 51-jährige Mann seine Frau und die zwei gemeinsamen Kinder töten“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Von der Tat soll der Mann einer Bekannten erzählt haben, die sich daraufhin bei der Polizei gemeldet habe.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft befand sich das Ehepaar in einer „schon länger andauernden Trennungsphase“. Als mögliches Motiv für die Bluttat kämen Streitigkeiten in Betracht.
Die 14-jährige Tochter sei stabil und habe bereits zum Tatgeschehen ausgesagt. Als die Polizei am Tatort eintraf, habe sie sich in einem von außen verschlossenen Zimmer aufgehalten. „Obwohl ihr Vater auch ihr mit dem Tod gedroht haben soll, setzte er sein Vorhaben nicht um“, erklärte der Oberstaatsanwalt. Das Mädchen werde nun von Verwandten und dem Jugendamt betreut. Die Leichname sollen am Freitag im Universitätsklinikum Münster obduziert werden.