Fragen und Antworten rund um Corona-Impfstoffe und die Verteilung

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Ab wann steht ein Impfstoff zur Verfügung?

Nach Informationen des Robert Koch-Instituts könnten erste Impfstoffe gegen Covid-19 ab Anfang 2021 in Deutschland zur Verfügung stehen. Aus der Bundesregierung gab es bereits Äußerungen, dass es vielleicht sogar noch im Dezember 2020 soweit sein kann. Die Zulassung eines Impfstoffs heißt aber nicht, dass dieser sofort für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen wird. Er muss noch in ausreichender Menge produziert und verteilt werden.

Wie sicher ist der Impfstoff?

Nach Aussage des Robert Koch-Instituts wird ein Impfstoff erst nach ausreichender Überprüfung (drei Studienphasen) auf den Markt gebracht. Nach der Zulassung wird der Impfstoff ständig auf seine Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen kontrolliert. Nebenwirkungen und Impfreaktionen werden zentral durch das Paul-Ehrlich-Institut erfasst.

Wie wird der Impfstoff verteilt?

Für den Kauf und die Verteilung auf die Bundesländer ist der Bund zuständig. Geplant sind insgesamt 60 Lieferstandorte. Die regionale Verteilung organisieren die Länder. In Bayern sorgt der Freistaat für die Verteilung auf acht dezentrale Impfstofflager. Von dort aus werden die Impfstoffe an die Impfzentren ausgegeben.

Wie viele Impfzentren wird es in Bayern geben?

In Bayern wird es mindestens 96 Impfzentren geben, in jeder kreisfreien Stadt und in den Landkreisen. Eventuell werden in größeren Städten auch mehrere Impfzentren eingerichtet oder eine kreisfreie Stadt und ein Landkreis schließen sich zusammen.

Muss der Impfstoff nicht bei -70 Grad gekühlt werden?

Ja, das ist richtig. Der Impfstoff der Firmen Biontech/Pfizer muss bei -70 Grad gekühlt werden. Daher müssen unter Umständen in den Impfzentren auch spezielle Ultra-Tiefkühlschränke aufgestellt werden, die der Freistaat bestellt hat. Andere potentielle Impfstoffe können aber bei höheren Temperaturen gelagert werden.

Wer bezahlt die Impfung?

Der Impfstoff wird laut Bundesgesundheitsministerium in der ersten Impfphase durch den Bund finanziert. Das nötige Zubehör für die Impfung finanzieren die Bundesländer. Das Land hat bereits 34 Millionen Spritzen angefordert. Die Impfstellen werden über den Bund und die Länder finanziert. In der zweiten Phase werden die Impfungen laut Bundesgesundheitsministerium von den Krankenkassen bezahlt.

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