Frankreich plant landesweite Corona-Impfkampagne ab April

Symbolbild: Impfung
Symbolbild: Impfung

Frankreich will ab Januar mit den ersten Corona-Impfungen beginnen. „Zwischen April und Juni“ sei dann eine landesweite Kampagne geplant, sagte Präsident Emmanuel Macron am Dienstag. Vorrang sollen nach Angaben von Regierungschef Jean Castex die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen haben sowie ihr Pflegepersonal.

„Ich werde die Impfung nicht verpflichtend machen“, versicherte Macron nach einem Treffen mit dem belgischen Regierungschef Alexander De Croo in Paris. „Aber wir wollen die größtmögliche Zahl impfen lassen“, betonte der Staatschef.

Ab Januar soll es nach Macrons Worten in Frankreich „eine erste und sehr gezielte Impfkampagne mit Impfstoffen der ersten Generation“ geben. Die im April folgende Kampagne sei dann deutlich „breiter“ angelegt und ziele auf möglichst viele Franzosen ab.

Dafür muss die Regierung aber noch Überzeugungsarbeit leisten: In Frankreich gibt es nach Studien besonders viele Impfgegner. In einer Umfrage des Instituts Ipsos für die Sonntagszeitung „Journal du Dimanche“ gaben 59 Prozent an, sie wollten sich nicht gegen die Lungenkrankheit Covid-19 impfen lassen, wenn demnächst ein Mittel zur Verfügung stehe.

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