Ein Friedhofsmitarbeiter in Würzburg soll sich an Leichen bereichert haben: Dem Mann werde vorgeworfen, das Zahngold von Verstorbenen entnommen zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Beamte hätten in der Wohnung des Mannes etwa 30 Gramm Gold sichergestellt – elf Teile Zahngold sowie einen Ring. Der Beschuldigte habe zugegeben, in mindestens einem Fall Zahngold entnommen zu haben, um es seinen Freunden zu zeigen.
Das Gold stamme „offenbar von Verstorbenen, die bereits vor langer Zeit auf dem Hauptfriedhof begraben worden waren“, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft. „Die Zuordnung des sichergestellten Goldes gestaltet sich aus diesem Grund besonders schwierig.“
Der Tatverdächtige habe auf dem Friedhof mit dem Ausheben und Auflösen von Gräbern sowie mit dem Umbetten von Toten zu tun gehabt, hieß es in der Erklärung weiter. Seine Vorgesetzten hätten nach einem Hinweis Strafanzeige gegen ihn erstattet.