Funke-Zeitungen wegen andauernden Hackerangriff morgen wieder mit weniger Umfang

Zeitung - Bild: Nürnberger Blatt
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Die Zeitungstitel der Funke-Mediengruppe erscheinen wegen eines andauernden Hackerangriffs auch an Heiligabend mit einem verkleinerten Umfang. Nach jeweils achtseitigen Notausgaben am Mittwoch sei es aber gelungen, für die Zeitungen an Heiligabend einen Umfang von 16 bis 20 Seiten zu produzieren, teilte Funke am Mittwoch mit. Der Angriff auf das Medienhaus dauert demnach weiter an. 

Zur Funke-Mediengruppe gehören zwölf Regionalzeitungen, darunter die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“, die „Berliner Morgenpost“, die „Thüringer Allgemeine“ und das „Hamburger Abendblatt“. Die sonst kostenpflichtigen E-Paperausgaben und das kostenpflichtige Internetangebot bleiben laut Funke vorerst weiter kostenlos frei zugänglich.

Funke schaltete selbst Polizei und Staatsanwaltschaft ein. Den Konzernangaben zufolge sind alle großen Standorte des Konzerns und zahlreiche Computersysteme von der Attacke betroffen. Der Ausfall betreffe mehrere zentrale IT-Systeme, über die die Standorte, Redaktionen und Druckereien verbunden sind. Es werde weiter mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet.

Bei dem Angriff verschlüsselten die Täter laut Funke Daten auf den IT-Systemen. Als Sofortmaßnahme seien umgehend sämtliche IT-Systeme der gesamten Gruppe kontrolliert heruntergefahren worden. 

Keine Probleme gibt es den Angaben zufolge bei den Zeitschriften des Konzerns, diese erscheinen weiter planmäßig.

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