Der künftige US-Präsident Joe Biden hat im sogenannten Electoral College eine klare Mehrheit gewonnen und damit seinen Sieg über Amtsinhaber Donald Trump zementiert. Biden kam am Montag beim Votum der Wahlleute in allen US-Bundesstaaten auf mindestens 302 Stimmen. Der US-Demokrat brauchte die Stimmen von 270 der landesweit 538 Wahlleute.
Trump kam auf 232 Wahlleute. Zuletzt fehlten nur noch die Stimmen der vier Wahlleute des Bundesstaates Hawaii, den Biden bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November gewonnen hatte.
Der US-Präsident wird gemäß der Verfassung nicht direkt vom Volk gewählt, sondern von den auf Ebene der Bundesstaaten bestimmten Wahlleuten, die zusammen das Electoral College (Wahlkollegium) bilden. Deswegen kam den Abstimmungen vom Montag im Wahlprozess eine zentrale Bedeutung zu.
Das Gesamtergebnis wird am 6. Januar im Kongress offiziell ausgezählt und verkündet. Biden soll am 20. Januar vereidigt werden.