Die britische Regierung will nach dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs die Ausfuhr lebender Schlacht- und Masttiere ins Ausland verbieten. Die Regierung startete am Freitag Beratungen über entsprechende Regeln für Rinder und Pferde, die bis zum 21. Januar abgeschlossen sein sollen und für die Landesteile England sowie Wales gelten. Ziel sei es, das Tierwohl zu verbessern und Stress vor der Schlachtung zu verhindern, sagte der britische Umweltminister George Eustice.
Die neuen Regeln könnten Ende kommenden Jahres in Kraft treten, führte Eustice aus. Bislang habe EU-Recht ein Exportverbot verhindert. Vorgesehen ist zudem, dass Tiertransporte innerhalb des Landes zeitlich stärker begrenzt werden. Die Tiere sollen auch mehr Platz in den Fahrzeugen bekommen. Schottland und Nordirland können in dem Bereich eigene Regeln unabhängig von der Londoner Regierung aufstellen.
Umweltschützer begrüßten die Ankündigung. Die Exporte zu beenden wäre ein „unschätzbarer Fortschritt für das Tierwohl“, erklärte Chris Sherwood von der Tierschutzvereinigung RSCPA.