HDE: Drei Viertel der Bekleidungshändler in Existenzgefahr

Einzelhandel
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Knapp drei Viertel der Händler im Bekleidungssektor sehen sich angesichts des neuerlichen Lockdowns in Existenzgefahr. Das teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag auf der Grundlage einer Umfrage unter insgesamt knapp 600 Unternehmen mit. Demnach sind 75 Prozent der befragten Handelsunternehmen mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts unzufrieden. Die Firmen „verlieren einen großen Teil der normalerweise umsatzstärksten Zeit des Jahres“, mahnte der HDE.

In der Woche vor dem vierten Advent verloren die Innenstadthändler dem HDE zufolge 56 Prozent ihres Vorjahresumsatzes. All das könnten die Händler nicht mehr allein auffangen, deshalb müssten die staatlichen Hilfen für die Handelsbranche überarbeitet werden, forderte der Verband. Denkbar sei etwa eine Gleichbehandlung mit der Gastronomie beim Umsatzausgleich für den Dezember. Hohe Beantragungshürden bei den Überbrückungshilfen müssten abgebaut werden.

Dem HDE zufolge versuchen nun zudem viele Nichtlebensmittelhändler, auf anderen Kanälen für ihre Kunden da zu sein. So nutzen fast drei Viertel der von der Zwangsschließung betroffenen Handelsunternehmen alternative Vertriebswege wie Onlinemarktplätze und Lieferservices sowie neue Wege der Kundenkommunikation etwa über soziale Medien.

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