In der Corona-Pandemie sind hunderttausende Deutsche ins Homeoffice gewechselt – und davon haben Cyberkriminelle laut dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam „stark profitiert“. Denn noch immer verlassen sich viele Internetnutzer auf schwache Passwörter, die keinen angemessenen Schutz vor Angriffen bieten. Beliebtestes Passwort in diesem Jahr war wie schon in den Vorjahren „123456“, wie das HPI am Mittwoch ermittelte. Auf Platz sechs landete „ichliebedich“ – auch damit werden die eigenen Daten oder die eines Unternehmens nicht wirksam geschützt, wie HPI-Direktor Christoph Meinel erklärte.
Auf Platz zwei kam die Zahlenreihe „123456789“, auf Platz drei das Wort „passwort“. Auf Platz zwölf taucht „michael“ auf, auf Platz 14 „michelle“ und auf Platz 17 „alexander“.
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) veröffentlicht jedes Jahr die meistgenutzten Passwörter der Deutschen – Datengrundlage sind dieses Jahr 3,1 Millionen Zugangsdaten aus dem Datenbestand des HPI Identity Leak Checkers, die auf E-Mail-Adressen mit .de-Domäne registriert sind und 2020 geleakt wurden. Der Identity Leak Checker ist ein Online-Sicherheitscheck des HPI, wo jeder Internetnutzer kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen kann, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten.