In der Corona-Krise haben sich im November laut einer Ifo-Umfrage 15 Prozent der deutschen Firmen in ihrer Existenz bedroht gesehen. „Gegen den Juni ist das eine Verbesserung, denn da waren es 21 Prozent“, kommentierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, am Dienstag die Ergebnisse. „Gleichwohl fühlen sich derzeit 86 Prozent der Reisebüros und-veranstalter bedroht, 76 Prozent der Hotels und 62 Prozent der Gaststätten.“
In der Werbebranche sehen sich demnach 27 Prozent der befragten Unternehmen gefährdet, bei Speditionen knapp 14 Prozent. Die IT-Dienstleister mit fünf Prozent und die Rechts-und Steuerberater stehen mit drei Prozent am unteren Ende der Skala. Im Schnitt betrifft die Existenzgefährdung die Dienstleister zu 19 Prozent; im Juni waren es 27 Prozent.
Im Handel sahen sich den Angaben zufolge 14 Prozent in ihrer Existenz gefährdet, im Einzelhandel stärker als im Großhandel. Die Industrie verzeichnete einen Wert von elf Prozent. Besonders betroffen sind derzeit Metallerzeuger und -verarbeiter, Druckereien, Getränkehersteller, Textilbranche und Bekleidungsindustrie. Wenig betroffen sehen sich Chemie- und Pharmabranche.