Die Erwartungen der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer sind laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts im November weiter gesunken. Sie fielen den vierten Monat in Folge, von plus 16,3 Punkten im Oktober auf minus 4,0 Punkte, wie das Ifo am Mittwoch mitteilte. Die aktuelle Geschäftslage bewerten die Firmen demnach besser. „Im Moment läuft es noch, aber der Blick in die Zukunft macht die Firmen gegenwärtig nicht glücklich“, erklärte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
Laut der Konjunkturumfrage des Ifo stieg der Indikator für die aktuelle Lage von minus 2,0 Punkten im Oktober auf plus 7,2 Punkte im November. Im Oktober habe es einen Einbruch bei den gewerblichen Neuzulassungen gegeben, erläuterte das Institut. Das werde sich aufgrund der großen Unsicherheit bei den Unternehmen wahrscheinlich fortsetzen.
Die Unternehmen gaben in der Umfrage an, ihre Produktion deutlich drosseln zu wollen. Dieser Indikator sank von plus 38,6 Punkte auf minus 0,5 Punkte. Die Exporterwartungen fielen deutlich von plus 19,0 Punkten im Oktober auf minus 5,0 Punkte. Auch gab immer noch die Mehrheit der Unternehmen an, die Zahl ihrer Mitarbeiter zu verringern.