Jeder zweite Mensch in Deutschland hat Probleme im Umgang mit Informationen zu Gesundheitsthemen aus dem Internet. Das geht aus einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Umfrage im Auftrag der Krankenkasse AOK hervor. Demnach fällt es rund 48 Prozent der Befragten schwer, die Zuverlässigkeit derartiger Informationen einzuschätzen. Für 40 Prozent ist es schwierig herauszufinden, ob hinter einem entsprechenden Angebot kommerzielle Interessen stehen.
In der Summe verfügten rund 52 Prozent der Menschen in Deutschland lediglich über eine „eingeschränkte digitale Gesundheitskompetenz“, mahnte die AOK. Ihr Vorstandschef Martin Litsch erklärte: „Während die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, wächst die Gefahr, dass die Bürger nicht mehr mitkommen. Deshalb brauchen sie verlässliche und leicht verständliche Informationsangebote im Netz.“
Die Umfrage basiert auf den Angaben von 8500 Menschen im Alter von 18 bis 75 Jahren. Sie wurden vom Institut Skopos bundesweit befragt.