Klöckner wirbt für mehr Rücksichtnahme auf Landwirte beim Klimaschutz

Landwirtschaft
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Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat mit Blick auf Klimaschutzvorschriften mehr Rücksichtnahme auf die Landwirte angemahnt. Vor den Beratungen des Klimakabinetts am Mittwoch sagte Klöckner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), Klimaschutzmaßnahmen müssten sich für die Bauern „wirtschaftlich rechnen“. Insgesamt sei die Land- und Forstwirtschaft beim Klimaschutz bereits auf einem guten Weg.

„Klimaschutz in der Landwirtschaft kann nur mit den Landwirten zum Erfolg führen, nicht gegen sie“, sagte Klöckner. „Deshalb müssen wir Klimaleistungen zu einem neuen Geschäftsmodell für die Land- und Forstwirtschaft entwickeln.“ Ein Beispiel dafür sei das sogenannte Carbon Farming, bei dem Kohlenstoffanreicherung in landwirtschaftlich genutzten Böden über alternative Bewirtschaftungsmaßnahmen stattfindet.

Klöckner wies auf Fortschritte beim Klimaschutz auch im Bereich der Land- und Forstwirtschaft hin. So sei die deutsche Landwirtschaft im vergangenen Jahr für insgesamt 68,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente verantwortlich gewesen – ein Rückgang um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

Unter Vorsitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät das Klimakabinett am Mittwoch über den Stand der Anstrengungen für mehr Klimaschutz in Deutschland.

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