Die Kultusminister der Bundesländer wollen bereits in den nächsten Tagen darüber beraten, wie es mit dem Schulunterricht weitergehen soll. Noch vor der für den 5. Januar anvisierten Runde der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werde die Kultusministerkonferenz (KMK) zur Lage der Schulen tagen, kündigte KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) in der Nacht zum Montag in einem Podcast des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) an.
Bei der Entscheidung über den Schulunterricht müsse in den Blick genommen werden, wie sich die Corona-Infektionszahlen bis dahin entwickelt hätten, sagte Hubig, die Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz ist.
Zum bisherigen Umgang der Kultusminister und Schulen mit der Corona-Krise zog die SPD-Politikerin eine gemischte Bilanz. Die Schulaufsicht und die Schulen hätten sich „enorm angestrengt“, um alle gut durch die Krise zu führen. „Aber klar ist auch: eine Eins ist das nicht“, räumte Hubig ein. In einer derartigen Lage ließen sich die Dinge allerdings auch nicht „perfekt regeln“.
Seit dem 16. Dezember gilt in ganz Deutschland ein harter Corona-Lockdown. Die Schulen und Kitas machten weitgehend dicht. Die Maßnahmen sind vorerst bis zum 10. Januar befristet. In der für den 5. Januar anvisierten Runde der Länderchefs mit der Kanzlerin soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.