Langjähriger „Tagesschau“-Chefsprecher Hofer wird von Kollegen mit eigenem Film verabschiedet

Jan Hofer legt Krawatte ab - Bild: Screenshot aus ARD/Tagesschau 14.12.2020
Jan Hofer legt Krawatte ab - Bild: Screenshot aus ARD/Tagesschau 14.12.2020

Bei seinen letzten Worten als Sprecher der ARD-„Tagesschau“ hat Jan Hofer am Montagabend einfach seine Krawatte abgelegt: „Guten Abend, meine Damen und Herren, machen Sie es gut“, verabschiedete sich der auch als „Mr. Tagesschau“ bezeichnete Hofer nach mehr als 35 Jahren als Nachrichtensprecher und 16 Jahren als Chefsprecher und zog sich dabei die Krawatte aus.

Der nun in den Ruhestand wechselnde Hofer bekam vom „Tagesschau“-Team zu seinem Abschied einen eigenen Nachrichtenfilm, den sein Nachfolger Jens Riewa ankündigte. Der Film begann mit der von Hofer verlesenen Nachricht vom ersten Wimbledon-Sieg von Boris Becker 1985, ging über den Fall der Mauer 1989 zu den Anschlägen vom 11. September 2001 und der Kanzlerschaft Angela Merkels. Und es wurde auch auf Kritik angespielt – etwa erboste Zuschauerreaktionen, als Hofer vor dem WM-Finale 2014 in Oberbekleidung moderierte, die den Trikotfarben von Deutschlands Gegner Argentinien glich.

In seinen Schlussworten an das Publikum ging Hofer nicht auf Kritik ein, sondern äußerte ein „großes Dankeschön“ ans Publikum. „Danke auch für die unglaublich vielen guten Wünsche, die mich in den letzten Tagen erreicht haben.“ Er habe mit allem gerechnet, „aber nicht mit dieser unglaublichen Anzahl“. Hofer entschuldigte sich, nicht alle Abschiedsgrüße beantworten zu können – gelesen habe er aber alle.

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