Beim Besuch eines künftigen Impfzentrums in Düsseldorf hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die anstehende Impfkampagne als eine „logistische Herausforderung historischer Dimension“ bezeichnet. Gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) besuchte er am Dienstag ein innerhalb von wenigen Tagen eingerichtetes Impfzentrum in einer Multifunktionsarena in der Landeshauptstadt.
„Es darf keine Sekunde Verzug sein, wenn der Impfstoff kommt“, sagte Laschet. Derzeit sei damit zu rechnen, dass die Impfdosen erst zum Jahreswechsel zur Verfügung stünden. Es sei aber besser, zuerst einsatzbereite Zentren und dann den Impfstoff zu haben, als umgekehrt.
„Diese Impfkampagne ist ein Mammutprojekt“, sagte Gesundheitsminister Spahn. Nach derzeitigem Stand sollen in den ersten Wochen der Kampagne fünf bis acht Millionen Impfdosen für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Allein eine Million davon wäre dann für das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen vorgesehen. Einen Ausweg aus der Pandemie gebe es nur mit einer hohen Impfbereitschaft in der Bevölkerung, betonte Spahn.
Nordrhein-Westfalen plant angesichts der erwarteten Bereitstellung eines oder mehrerer Corona-Impfstoffe die Errichtung von mindestens 53 Impfzentren. In jedem Kreis beziehungsweise jeder kreisfreien Stadt soll zumindest ein Impfzentrum entstehen. Bundesweit sollen die Impfzentren bis Mitte Dezember einsatzbereit sein.