Leuchtende Krippe taucht Cinque-Terre-Küste in buntes Licht

Cinque-Terre-Küste
Cinque-Terre-Küste

Eine der weltweit größten Weihnachtskrippen ist wieder aufgebaut worden: Mehr als 150 beleuchtete Figuren tauchten die Felskuppen der Cinque-Terre-Küste im norditalienischen Ort Manarola am Dienstag in buntes Licht. Tausende kleine Glühbirnen zeichnen die Umrisse von Maria, Josef, dem Jesukind und vielen weiteren Krippenfiguren nach. In diesem Jahr kam eine weitere Figur dazu: Zu Ehren der Mitarbeiter im Gesundheitswesen fügte Krippenbauer Mario Andreoli eine Krankenschwester hinzu.

Bedingt durch die Corona-Einschränkungen wurden in diesem Jahr weniger Figuren aufgestellt als in den Vorjahren. Die leuchtende Krippe sei ein dringend benötigter „Anschein von Normalität“ für die Anwohner, sagte die Lehrerin der örtlichen Grundschule, Elisabetta Colarusso der Nachrichtenagentur AFP. „Wir müssen uns dieser Zeit stellen, wir brauchen Zeichen der Hoffnung“, fügte sie hinzu.

Seitdem der Eisenbahner Mario Andreoli die Tradition im Jahr 1961 ins Leben gerufen hat, wurde die beleuchtete Krippe immer größer. Andreoli hatte zunächst auf einem Hügel gegenüber von Manarola ein Kreuz aufgebaut, das er mit dem Strom einer Autobatterie beleuchtete. Im Laufe der Jahre schuf er immer mehr Figuren aus Eisenstangen und Recyclingmaterialien.

Heute muss der 92-Jährige seine Figuren nicht mehr alleine zusammenbauen und die rund acht Kilometer langen Stromkabel verlegen: Ihm steht ein Team zur Seite. 

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