Macron: Großbritannien bleibt „unser Freund und Verbündeter“

Emmanuel Macron - Bild: Remi Jouan / CC BY

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betrachtet Großbritannien trotz des Brexit auch künftig als wichtigen Partner. Das Vereinigte Königreich „bleibt unser Freund und Verbündeter“, sagte Macron am Donnerstagabend in seiner Neujahrsansprache. Die Entscheidung der Briten, der EU den Rücken zu kehren, sei das Ergebnis „vieler Lügen und falscher Versprechen“ gewesen. 

Großbritannien tritt in der Nacht zum Freitag aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aus. Punkt Mitternacht endet damit die Post-Brexit-Übergangsperiode. Dann tritt ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien in Kraft. Macron betonte, der Vertrag diene der „Verteidigung unserer Interessen, unserer Unternehmen, unserer Fischer und unserer europäischen Einheit“. 

Das Abkommen, auf das sich beide Seiten nach zähen Verhandlungen erst am 24. Dezember geeinigt hatten, regelt zahlreiche Handels- und Zollfragen, um Chaos in den künftigen Wirtschaftsbeziehungen zu verhindern. Da die Zeit für einen regulären Ratifizierungsprozess bis zum Jahresende nicht mehr ausreichte, werden die vereinbarten Regeln zunächst mindestens bis Ende Februar übergangsweise angewandt.

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