Mangel an Metall Iridium könnte Wasserstoffboom gefährden

Symbolbild: Wasserstoff
Symbolbild: Wasserstoff

Der Mangel des seltenen Metalls Iridium könnte nach einem „Spiegel“-Bericht den Boom der Wasserstofftechnologie gefährden. Wie das Magazin laut Vorabmeldung vom Mittwoch berichtete, könnte nach Schätzung des Hanauer Technologiekonzerns Heraeus der Bedarf schon ab 2024 das Angebot deutlich übersteigen.

Das Element Iridium wird bei der Elektrolyse als Katalysator verwendet. Weltweit kommen jährlich nur rund acht Tonnen auf den Markt, die zu 80 Prozent aus südafrikanischen Minen gefördert werden, wie der „Spiegel“ berichtete.

Gemessen an den EU-Zielen, bis 2030 Elektrolysekapazitäten von 40 Gigawatt zur Wasserstofferzeugung aufzubauen, dürfte es eine zusätzliche Nachfrage nach Iridium von 20 bis 40 Tonnen geben. Das wiederum führe zu einer spürbaren Verknappung, zitierte das Magazin die Firma Heraeus. Marktbeobachter rechnen daher mit einem deutlichen Preisanstieg.

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