Mecklenburg-Vorpommern nimmt Corona-Patienten aus Sachsen auf

Intensivstation
Intensivstation

Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Sachsen nimmt Mecklenburg-Vorpommern bis zu zehn Intensivpatienten aus dem Freistaat auf. Es sei eine Anfrage aus Sachsen mit der Bitte um Unterstützung gekommen, teilte der Schweriner Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe (CDU), am Dienstag mit. Die Patienten würden in den kommenden Tagen in Rostock und Greifswald erwartet, ein Erkrankter sei bereits angekommen.  

Es gehe darum, Krankenhauskapazitäten und insbesondere Beatmungsplätze in Regionen mit starkem Infektionsgeschehen in Sachsen zu entlasten, sagte Glawe. „Die Lage vor allem in Ostsachsen ist ernst.“ 

Zwischen den Bundesländern und innerhalb der einzelnen Länder bestünden erhebliche Unterschiede in der Auslastung, sagte der Minister. Durch die täglich ansteigenden Fallzahlen könne es zu lokalen und regionalen Überlastungen und Engpässen in der intensivmedizinischen Versorgung kommen. 

Sachsen hat mit einem Wert von mehr als 400 die mit Abstand höchste Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner unter allen Bundesländern. Zahlreiche Landkreise liegen deutlich über 500.

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