Mehr als 137.000 Menschen in Großbritannien seit Beginn der Kampagne geimpft

Symbolbild: Impfstoff/Impfung - Bild: TatianaMara via Twenty20
Symbolbild: Impfstoff/Impfung - Bild: TatianaMara via Twenty20

Seit Beginn der Impfkampagne in Großbritannien sind mehr als 137.000 Menschen geimpft worden. 137.897 Briten hätten binnen einer Woche die erste Impfdosis erhalten, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Notwendig sind zwei Impfungen im Abstand von 21 Tagen. Premierminister Boris Johnson zeigte sich im Parlament „sehr erfreut“ über den „guten Start“ der Impfkampagne. Eine Rücknahme der Corona-Lockerungen über Weihnachten lehnte er ab.

Großbritannien hatte als erstes westeuropäisches Land eine Notfallzulassung für den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer erteilt. Insgesamt wurden 40 Millionen Impfdosen bestellt. In der ersten Phase sollen zunächst 800.000 Dosen verabreicht werden.

Zu Beginn erhalten Menschen aus der Hochrisikogruppe der über 80-Jährigen, Mitarbeiter in Pflegeheimen sowie besonders gefährdetes medizinisches Personal den Immunschutz gegen Sars-CoV-2.

Weitere Impfstoffe könnten bald folgen: Die britische Regierung hofft, ihren Bedarf insbesondere über den noch nicht zugelassenen Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns AstraZeneca und der Oxford-Universität zu decken. 

Wegen der weiterhin hohen Infektionszahlen wurden die Corona-Beschränkungen in London und im Umland am Mittwoch weiter verschärft. Die britische Regierung steht jedoch wegen ihres Plans, die Corona-Beschränkungen über Weihnachten zu lockern, in der Kritik. Über die Feiertage sollen Treffen von bis zu drei Haushalten möglich sein. 

Johnson lehnte es am Mittwoch ab, die Lockerungen zurückzunehmen. Stattdessen müsse jeder Einzelne Verantwortung zeigen, erklärte er im Parlament. „Wir sollten beim Feiern von Weihnachten extrem vorsichtig sein“, sagte er. „Wir können es vernünftig feiern, aber wir müssen uns extrem vorsichtig verhalten.“ 

Großbritannien ist mit rund 1,9 Millionen Infizierten und fast 65.000 Todesfällen eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Europas.

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