Mehrheit der Deutschen hat keine finanziellen Einbußen durch Corona-Pandemie

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Zwei Drittel der Deutschen halten trotz der Corona-Krise ihre wirtschaftliche Situation für gut. In einer Umfrage des Bankenverbandes, über die der „Tagesspiegel“ am Freitag berichtete, gaben 76 Prozent an, von der Krise bislang kaum oder gar nicht finanziell betroffen zu sein. Demnach sind sogar deutlich mehr Menschen zufrieden als in den Vorjahren. 

Eine Rolle könnte spielen, dass viele automatisch weniger ausgegeben haben. „Viele konnten nicht in den Urlaub fahren, waren in der Krise zum Konsumverzicht gezwungen und haben Geld gespart“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Andreas Krautscheid, der Zeitung. „Das vermittelt auch das Gefühl, dass es einem finanziell ja ganz gut geht.“

Der Ernst der Lage ist den meisten aber bewusst. Mit 27 Prozent schätzen so wenige die allgemeine Wirtschaftslage als gut ein wie seit der Finanzkrise nicht mehr, wie die Umfrage ergab. Auch der Ausblick fällt durchwachsen aus: Was die wirtschaftlichen Herausforderungen angeht, sieht die Hälfte Deutschland gut, die Hälfte schlecht aufgestellt. 

Gleichzeitig ist der Umfrage zufolge das Vertrauen in die Politik da. 92 Prozent finden es zum Beispiel richtig, dass Firmen Hilfsgelder erhalten, wenn sie aufgrund der Pandemie in Schwierigkeiten geraten. Fast zwei Drittel glauben, dass die Regierung in der Lage ist, die wirtschaftlichen Probleme des Landes zu lösen.

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