Mindestens vier Tote durch Zyklon „Yasa“ auf den Fidschi-Inseln

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Symbolbild: Unwetter

Beim Durchzug des Zyklons „Yasa“ über den Fidschi-Inseln sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Der Wirbelsturm zerstörte ganze Dörfer, tausende Menschen musste in Notunterkünfte fliehen. Es sei mit Schäden in Höhe von „hunderten Millionen Dollar“ zu rechnen, teilten die Behörden des pazifischen Inselstaats mit. Hilfsorganisationen warnten am Sonntag vor dem Ausbruch von Krankheiten in den Katastrophengebieten.

Ein Mann und ein Säugling waren am Freitag auf den Fidschi-Inseln ums Leben gekommen. Am Samstag meldeten die Behörden dann zwei weitere Todesopfer. Das gesamte Ausmaß der Zerstörungen werde erst in einigen Tagen sichtbar sein, sagte die Leiterin der Katastrophenschutzbehörde, Vasiti Soko. Der Fokus liege nun auf dem Wiederaufbau der Infrastruktur und der Reparatur der Kommunikationsnetze in den besonders schwer betroffenen Regionen, die teilweise von der Außenwelt abgeschnitten seien.

Mehr als 23.000 Menschen waren landesweit vor dem Unwetter in Notunterkünfte geflohen. Viele von ihnen konnten zunächst nicht nach Hause zurückkehren.

Mehrere Dörfer seien komplett zerstört worden, sagte der Einsatzleiter des Roten Kreuzes, Maciu Nokelvu. Die örtliche Leiterin der Hilfsorganisation Save the Children sagte, Luftaufnahmen der Insel Kia erinnerten an Bilder aus einem „Kriegsgebiet“. 

Die Hilfsorganisationen richteten sich darauf ein, dass der Durchzug des Wirbelsturms schwere gesundheitliche Auswirkungen in der Bevölkerung nach sich ziehen könnte. Ilisapeci Rokotunidau vom Roten Kreuz wies etwa auf die Gefahren von Durchfall und Dengue-Fieber hin.

Der Wirbelsturm hatte Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst, als er am späten Donnerstagabend in dem pazifischen Inselstaat auf Land traf. Rettungskräfte waren im Einsatz, um die am schwersten betroffenen Ortschaften zu erreichen. 

„Yasa“ war bereits der vierte Zyklon der höchsten Sturmstärke innerhalb von vier Jahren, der die Fidschi-Inseln erreichte. Der Wirbelsturm zog anschließend Richtung Tonga weiter, drehte dann aber südlich ab und entfernte sich von dem Inselstaat. Durch den Zyklon „Winston“ wurden auf den Fidschi-Inseln 2016 insgesamt 44 Menschen getötet. 

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