Nürnberg ist Corona-Hotspot! Deshalb gilt ab Mittwoch eine Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5 Uhr!

Altstadt Nürnberg | Old Town of Nuremberg
Blick über die Nürnberger Altstadt - Bild: Stadt Nürnberg/Christine Dierenbach

Bayern hat wegen der weiterhin hohen Corona-Zahlen erneut den Katastrophenfall ausgerufen und weitreichende Ausgangsbeschränkungen verhängt. Die Wohnung dürfe deshalb nur noch aus triftigem Grund verlassen werden. Eine nächtliche Ausgangssperren wurde in besonders betroffenen Regionen verhängt. Diese gilt ab 21.00 Uhr bis 5.00 Uhr am frühen Morgen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 auf 100.000 Einwohner.

Zu den triftigen Gründen gehören der Gang zu Kitas und zur Arbeit sowie Arztbesuche – wobei soweit wie möglich Homeoffice genutzt werden soll. Die Geschäfte sollen aber geöffnet bleiben. Die Lockerungen für die Feiertage gelten nur für Weihnachten, aber nicht für Silvester. Zwischen dem 23. und dem 26. Dezember können sich somit bis zu zehn Menschen aus mehreren Haushalten treffen. Ab dem 27. Dezember wird dann wieder die jetzige Regelung gelten, dass sich nur fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen dürfen. 

Einschränkungen gibt es auch in den Schulen. Der Präsenzunterricht wird nur von der ersten bis zur siebten Klasse beibehalten, ab der acht Klasse gibt es Wechselunterricht. Das werde auch zur Entlastung des öffentlichen Nahverkehrs beitragen, sagte Söder. Ausnahmen gelten nur für das letzte Schuljahr der jeweiligen Schulart.

Die Ausrufung des Katastrophenfalls bringt es nach Söders Worten mit sich, dass die Belegung der Krankenhausbetten bayernweit besser gesteuert werden kann und die Einteilung von Ärzten für die bevorstehenden Impfungen erleichtert wird. „Wir haben eine Überlastung des Gesundheitssystems, zudem steigen die Todeszahlen stark an“, betonte der Ministerpräsident.

Es sei jetzt die „letzte Zeitachse“, um vor Weihnachten noch etwas zu erreichen. „Wir brauchen kein endloses Stop and Go, wir brauchen keinen Halbschlaf.“ Lieber kürzeres und klareres Handeln, als endloses Verlängern, sagte Söder.

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) äußerte die Hoffnung, dass es im Januar wieder Lockerungen geben könne. Es sei immerhin gelungen, den Anstieg bei den Infektionszahlen einzudämmen, sagte er.

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Über Raffi Gasser 1134 Artikel
Vorstandsvorsitzender Chefredakteur und Herausgeber des Nürnberger Blatt, Chefredakteur und Herausgeber von FLASH UP sowie Programmdirektor von FLASH