Ökumenischer Kirchentag im Mai soll digital ohne externe Besucher stattfinden

Ökumenischer Kirchentag - Bild: Kirchentag/Christina Weiler
Ökumenischer Kirchentag - Bild: Kirchentag/Christina Weiler

Der im Mai mit einer Vielzahl öffentlicher Veranstaltungen in Frankfurt am Main geplante Ökumenische Kirchentag (ÖKT) soll ohne externe Besucher und im Wesentlichen digital stattfinden. Aufgrund der aktuellen Lage der Corona-Pandemie und der damit verbundenen unsicheren Rahmenbedingungen müsse das Format grundlegend geändert werden, teilten die Veranstalter nach einer außerordentlichen Sitzung des ÖKT-Präsidiums am Donnerstag mit.

Noch im September hatten die Organisatoren mit einem auf 30.000 Teilnehmer begrenzten Ökumenischen Kirchentag geplant. Der erste ÖKT im Jahr 2003 in Berlin hatte etwa 200.000 Teilnehmer, 2010 zur zweiten Auflage in München kamen etwa 160.000 Menschen. Nun sei entschieden worden, ganz auf Massenveranstaltungen zu verzichten, teilten die Veranstalter mit. 

ÖKT-Präsident Thomas Sternberg erklärte zur geplanten digitalen Variante, „da die Menschen nicht nach Frankfurt kommen können, kommt der 3. ÖKT zu ihnen nach Hause.“ Die Gläubigen sollten in ihrer Kirchengemeinde, im Verband oder im Freundeskreis teilnehmen. ÖKT-Präsidentin Bettina Limperg erklärte, „wir sind weiterhin von der Bedeutung ökumenischer Wegzeichen überzeugt.“ Deshalb werde alles daran gesetzt, die Hoffnung auf gelebte Gemeinschaft mit neuen Formaten zu erfüllen.

Das konkrete Programm soll erst im Frühjahr vorgestellt werden. Den Rahmen des ÖKT sollen ein Gottesdienst an Christi Himmelfahrt und ein Schlussgottesdienst am Sonntag bilden, die jeweils übertragen werden.

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