Papst Franziskus hat im Vatikan die traditionelle Christmette an Heiligabend gefeiert. In seiner Predigt rief das katholische Kirchenoberhaupt die Gläubigen zu Nächstenliebe auf. „Unersättlich wollen wir mehr haben und so stürzen wir uns auf die vielen Futterstellen der Eitelkeit und vergessen dabei die Krippe von Bethlehem“, sagte Franziskus. So seien die Menschen, „was die Güte anbelangt, oft Analphabeten“.
Bei der Messe im Petersdom waren wegen der Corona-Einschränkungen weniger als 200 Gläubige anwesend, die meisten von ihnen Beschäftigte des Vatikan. Die Christmette wurde bereits am Abend gefeiert, um die italienische Ausgangssperre ab 22.00 Uhr einzuhalten. Die Weihnachtsbotschaft am 25. Dezember und den Segen „Urbi et Orbi“ („Der Stadt und dem Erdkreis“) wird der 84-jährige Papst nicht von der Loggia des Petersdoms aus vortragen, sondern in der Benediktionsaula des Doms.