Pfizer-Chef: Alle Sicherheitsstandards bei Impfstoff berücksichtigt

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Das US-Pharmaunternehmen Pfizer hat versichert, dass trotz der ungewöhnlich raschen Herstellung von Corona-Impfstoffen keine notwendigen Sicherheitsstandards übersprungen worden seien. Mit Blick auf den Impfstoff von Pfizer und dem Mainzer Unternehmen Biontech, mit dem seit Dienstag in Großbritannien flächendeckend geimpft wird, sagte Pfizer-Chef Albert Bourla: „Wir haben keine Abkürzung genommen.“

Er verstehe die Bedenken angesichts der Geschwindigkeit, mit der Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus entwickelt worden seien. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer sei dennoch sicher und effektiv, versicherte Bourla auf einer Online-Konferenz des Internationalen Pharma-Verbandes IFPMA. Der Biontech-Pfizer-Impfstoff sei auf „genau die gleiche Weise getestet“ worden, „wie wir jeden anderen Impfstoff testen, der im Umlauf ist“.

Die kooperierenden Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer konnten am Dienstag große Erfolge verbuchen: Großbritannien startete als erstes westliches Land eine Massenimpfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff der beiden Firmen. Zudem stufte die US-Arzneimittelbehörde FDA ihren Impfstoff als sicher ein.

Impfstoff-Skeptiker habe es schon immer gegeben, sagte Bourla. Er könne sich aber vorstellen, dass die Skepsis durch die „Politisierung“ des Themas, besonders in den USA, zugenommen habe.

Wer sich nicht impfen lasse, mache sich selbst zum schwächsten Glied der Kette, mahnte Bourla. Er könne die Gesundheit anderer und insbesondere seiner nächsten Angehörigen gefährden.

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