Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, will im kommenden Jahr die Arbeitsbedingungen in der Pflege durch Berater vor Ort verbessern. Ab Januar sollten mindestens 750 ambulante und stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen unterstützt werden, bessere Arbeitsbedingungen einzuführen, erklärte Westerfellhaus am Montag in Berlin. „Gute Arbeitsbedingungen müssen Schule machen, damit sie magnetisch auf den Pflegefachkräftenachwuchs wirken und zufriedenere Pflegekräfte in ihrem Beruf bleiben wollen“, erklärte der Staatssekretär.
Der Pflegebeauftragte leistet damit seinen Beitrag zur Konzertierten Aktion Pflege der Bundesregierung. „Schon vor der Pandemie gab es Handlungsbedarf in der Pflege, der aktuell verstärkt sichtbar wird“, sagte Westerfellhaus. „Menschenwürdige Pflege ohne Hetze braucht gute Arbeitsbedingungen.“ Nur mit guten Arbeitsbedingungen könnten genügend Menschen für die Pflege begeistert werden. „Daher müssen wir alle Einrichtungen bei der Implementierung guter Arbeitsbedingungen unterstützen.“
Der Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege konnte nach eigenen Angaben in einem Pilotprojekt nachweisen, dass sich die Arbeitsbedingungen durch Beratung vor Ort, Schulungen der Führungskräfte und anschließende Begleitung durch Unternehmensberater verbessern lassen.