In der Corona-Krise ist nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) die Bereitschaft der Patienten zu minimalinvasiven und damit schonenderen Behandlungen nochmals deutlich gewachsen. Binnen eines Jahres nahm die Nachfrage nach minimal- und nichtinvasiven Methoden von 41,5 Prozent auf zuletzt 63,7 Prozent der Behandlungen zu, wie die DGÄPC am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Die signifikante Steigerung lässt sich den Angaben zufolge auf die Corona-Pandemie zurückführen. Aktuell sind Patienten und auch Fachärzte demnach zurückhaltender bei komplexen operativen Eingriffen: 2019 waren 58,5 Prozent der ästhetisch-plastischen Behandlungen operativ, 2020 nur noch 49,6 Prozent.
Gleichzeitig wächst den Angaben zufolge das Spektrum an minimalinvasiven Behandlungen stetig – die entsprechenden Methoden werden zunehmend als Alternative zu kleineren operativen Behandlungen wahrgenommen. „Die Covid-19-Pandemie hat das Interesse an minimalinvasiven Behandlungen verstärkt“, erklärte das DGÄPC-Vorstandsmitglied Helge Jens. „In der aktuellen Krisenzeit ist die Bereitschaft zu einer Behandlung, deren Ergebnisse schnell sichtbar sind und die keine umfassende Nachsorge erfordert, größer als sonst.“
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