Die Hersteller von Feuerwerken haben sich schockiert über das von Bund und Ländern beschlossene Verkaufsverbot gezeigt. Das Verbot werde „die Branche hart treffen, im Zweifel droht nun die Insolvenz des gesamten Wirtschaftszweigs“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI), Thomas Schreiber, am Sonntag. Da die Branche 95 Prozent des Jahresumsatzes im Dezember erwirtschafte, werde sie „keine Unterstützung durch die Überbrückungshilfen erhalten“, kritisierte er.
„Das wusste auch die Politik, die bislang aber jedweden Gesprächsversuch unsererseits unbeantwortet ließ“, kritisierte Schreiber. Gebraucht würden aber „gesonderte Hilfsgelder, um die 3000 Einzelexistenzen in der Branche zu sichern“.
Nach der vorangegangenen Entscheidung von Bund und Ländern, Feuerwerk zunächst nicht verbieten zu wollen, sei mit den Hauptauslieferungen bereits begonnen worden. „Nun steht der Einzelhandel vor dem Problem, was mit den Waren geschehen soll“, so Schreiber. „Feuerwerk ist ein Kommissionsgeschäft, am Ende wird der wirtschaftliche Schaden von der pyrotechnischen Industrie getragen werden müssen.“