Nach Massen-Gentests hat die russische Polizei einen Mann festgenommen, der binnen zwei Jahren 26 ältere Frauen ausgeraubt und getötet haben soll. Durch „systematische“ Ermittlungen sei ein 38-jähriger Schlosser der Taten in Zentralrussland überführt worden, teilte das für schwere Straftaten zuständige russische Ermittlungskomitee am Dienstag mit. Im Zuge der Ermittlungen wurden demnach mehr als 10.000 Gen-Tests vorgenommen.
Die Ermittler führten aus, die genetischen und anderen Spuren der Taten in den Jahren 2011 und 2012 zeigten, dass alle Überfälle von einem Täter verübt worden seien. Sie stimmten mit dem Genotyp des Verdächtigen und seinen Verhaltensmustern überein. Der 38-Jährige stamme aus Kasan, mehr als 800 Kilometer östlich von Moskau, und sei 2009 wegen Diebstahls verurteilt worden. Er sei gerade dabei, ein Geständnis abzulegen, hieß es von Seiten der Ermittler.
In Russland gab es bereits einige Aufsehen erregende Mordserien. Der sibirische Ex-Polizist Michail Popkow wurde schuldig gesprochen, von 1992 bis 2007 insgesamt 78 Morde begangen zu haben. Er bot Frauen eine Mitfahrgelegenheit an, vergewaltigte sie und tötete sie mit einer Axt oder einem Hammer.
Der sogenannte Schachbrett-Mörder Alexander Pitschuschkin wurde 2007 wegen 48 Morden zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte versucht, für jedes der 64 Kästchen auf einem Schachbrett einen Mord zu begehen.