Schnee und Glätte sorgt für Verletzte, stundenlange Straßensperrungen und hohe Sachschäden

Schnee und Glätte auf den Straßen
Schnee und Glätte auf den Straßen

Am frühen Dienstag haben Glätte und erste Schneefälle zu zahlreichen Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen geführt. Auf der Autobahn 81 in Baden-Württemberg wurde eine 55-Jährige bei einem Unfall schwer verletzt, wie die Polizei in Ludwigsburg mitteilte. Zur Bergung der Frau wurden am frühen Morgen alle drei Fahrstreifen gesperrt.

Demnach verlor eine 25-Jährige auf der glatten Fahrbahn der A81 die Kontrolle über ihr Fahrzeug, weswegen mehrere Fahrzeuge hinter ihr stark abbremsen mussten. Die 55 Jahre alte Frau konnte nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte mit einem Lastwagen, einem weiteren Fahrzeug und schließlich der Leitplanke. Dabei wurde sie in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.

Auf der A73 in Bayern wurden zwei Lastwagenfahrer bei einem Überholvorgang verletzt. Nach einem seitlichen Zusammenstoß mit einem Gliederzug kollidierte ein Sattelzug mit einem Brückenpfeiler, die Mittelschutzplanke wurde auf 30 Meter Länge „komplett niedergewalzt“. Die Fahrbahn wurde komplett gesperrt.

Ein 31-Jähriger verletzte sich in der Nacht auf einer Landstraße nahe Warburg in Nordrhein-Westfalen, weil er laut Polizeibericht zu schnell auf der glatten Straße unterwegs war. Demnach geriet sein Wagen gegen drei Uhr morgens ins Schleudern, überschlug sich und landete schließlich auf der Gegenfahrbahn.

In der Oberpfalz gab es am Morgen einen Unfall zwischen einem Auto und einem Schulbus, in dem sich 20 Kinder befanden. Die Autofahrerin wurde leicht verletzt, die Kinder blieben unverletzt. Außerdem geriet laut Polizeibericht ein Lastwagen auf der A3 in die Leitplanke und beschädigte diese auf einer Länger von 800 Metern. Insgesamt zählte die Polizei in der bayerischen Region zwischen Mitternacht und 08.00 Uhr zehn Glätteunfälle.

Besonders viele Unfälle gab es in Hessen: Die Polizei in Südhessen meldete über 40 Verkehrsunfälle, die in Zusammengang mit Schnee- und Eisglätte standen. Unter anderem sorgte ein Lastwagen, der auf der glatten Straße ins Schleudern geriet und seinen Anhänger verlor, demnach für eine sechsstündige Straßensperrung auf einer Bundesstraße.

In Osthessen zählte die Polizei am Morgen sieben Verkehrsunfälle auf der A5 und der A4. Mehrere Verkehrsteilnehmer hätten die „Gefahren der Wetterlage“ unterschätzt, hieß es im Polizeibericht. Demnach kam es zu Blechschäden und Verkehrsbehinderungen.

Ebenfalls in Hessen fuhren sich mehrere Lastwagen bei starken Schneefällen in der Nähe von Niedernhausen fest, weswegen die A3 mitten im Berufsverkehr gesperrt werden musste. Nach Polizeiangaben bildete sich ein Rückstau von rund 20 Kilometern.

In Rheinland-Pfalz blockierten mehrere Laster eine Landstraße, weil sie auf der bergauf verlaufenden Straße bei Gerolstein wegen Glätte nicht mehr vorankamen. Laut Polizei konnten die Lastwagen erst nach zwei Stunden weiterfahren. Verletzt wurde dabei niemand.

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