Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat Bund und Länder angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen zu einem geschlossenen Vorgehen bei den Corona-Beschränkungen aufgefordert. „Es ist uns leider nicht gelungen, die Zahlen deutlich zu reduzieren. Deswegen sollten Bund und Länder einen neuen Kompromiss finden“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem „Handelsblatt“. „Lockerungen zu Weihnachten und zu Silvester sollten wir vermeiden.“ Dies würde zu vermehrten Reiseaktivitäten führen und das Infektionsrisiko erhöhen, sagte Landsberg.
Wichtig sei, dass die Länder „möglichst mit einer Stimme sprechen“, auch wenn es regionale Unterschiede gebe. „Es gibt keine einfache Lösung, wer das politisch propagiert, liegt falsch“, betonte Landsberg. „Wir müssen gemeinsam versuchen, durch die Krise zu kommen.“
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wird derzeit bundesweit über schärfere Auflagen diskutiert. Sachsen kehrt am Montag zu einem harten Lockdown zurück. Schulen, Kindergärten, Horte und große Teile des Handels im Freistaat werden dann geschlossen. Auch andere Länder beschlossen Verschärfungen.
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