Sterbefälle in Sachsen zwischenzeitlich fast 50 Prozent über Vorjahresschnitt

Symbolbild: Sterben
Symbolbild: Sterben

Die Sterbefallzahlen in Sachsen haben sich im November als Folge der Corona-Pandemie erheblich erhöht. In der 47. Kalenderwoche vom 16. bis 22. November lagen die Sterbefälle in Sachsen um 46 Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre in dieser Woche, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Auch bundesweit waren die Sterbezahlen in dieser Woche erhöht, mit einem Plus von neun Prozent aber weniger stark.

Den Statistikern zufolge starben in der 47. Kalenderwoche in ganz Deutschland 19.600 Menschen. In dieser von den Statistikern betrachteten Woche starben demnach 1887 Menschen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts an Covid-19. Überdurchschnittlich stark betroffen waren neben Sachsen auch Baden-Württemberg, Brandenburg und Thüringen mit plus zwölf Prozent, in Nordrhein-Westfalen lag die Zahl der Toten in der Kalenderwoche um zehn Prozent über dem Schnitt der Vorjahre.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Sterbefallzahlen des gesamten Jahres lassen sich den Statistikern zufolge gegenwärtig noch nicht abschätzen. Zur Einordnung der zeitweisen Übersterblichkeit müsse der gesamte Jahresverlauf betrachtet werden.

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