Tausende indizierte Bücher bei Razzia gegen mutmaßlichen Rechtstextremisten

Symbolbild: Blaulicht
Symbolbild: Blaulicht

Bei einer Razzia in Sachsen gegen einen mutmaßlichen Rechtsextremisten haben die Behörden tausende strafrechtlich relevante und indizierte Bücher beschlagnahmt. Dem Beschuldigten wird Volksverhetzung vorgeworfen, wie das Landeskriminalamt am Freitag in Dresden mitteilte. Der 38-jährige Mann aus Leipzig soll sich maßgeblich an der Lagerung und am Versand der Bücher eines Verlags beteiligt haben. 

Nach Angaben der Behörden fand die Razzia bereits am Donnerstag statt. Dabei wurden mehrere Geschäfts- und Lagerräume sowie zwei Wohnungen in der Stadt und im Landkreis Leipzig durchsucht. In einer Lagerhalle im Landkreis Leipzig entdeckten die Ermittler mehrere tausend Bücher mit strafrechtlich relevanten Publikationen aus dem Verlagsprogramm. 

Darunter befanden sich unter anderem zahlreiche unkommentierte Nachdrucke des Buchs „Mein Kampf“ von Adolf Hitler. Die Erfassung der Gesamtzahl der Bücher und die Ermittlung des Verkaufswerts dauere aufgrund des Umfangs noch an. Mehr als 60 Beamte und ein Spürhund waren im Einsatz. Der gesondert verfolgte mutmaßliche Inhaber des Verlags ist flüchtig und soll sich in Osteuropa aufhalten.

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