Im US-Bundesstaat Alaska hat ein Gesundheitsmitarbeiter nach einer Corona-Impfung mit dem Biontech-Pfizer-Wirkstoff eine schwere allergische Reaktion erlitten. Die Person wurde nach der Impfung im Krankenhaus behandelt, wie die „New York Times“ am Mittwoch berichtete.
„Wir haben noch nicht alle Details über den Bericht aus Alaska über eine potenzielle ernsthafte allergische Reaktion, aber wir arbeiten bei der Evaluierung mit den örtlichen Gesundheitsbehörden zusammen“, erklärte der US-Pharmakonzern Pfizer. Allen Berichten über mögliche allergische Reaktionen werde nachgegangen.
Vergangene Woche hatten zwei Mitarbeiter des staatlichen britischen Gesundheitsdienstes NHS nach ihrer Impfung allergische Reaktionen gezeigt. Die britische Arzneimittelaufsicht riet daraufhin dazu, vorerst niemandem mit einer „signifikanten“ Allergie-Vorgeschichte den Biontech-Pfizer-Impfstoff zu spritzen. Beide NHS-Mitarbeiter hatten eine solche Vorgeschichte.
Die US-Arzneimittelaufsicht FDA hatte vergangene Woche eine Notfallzulassung für den Impfstoff des Mainzer Pharmaunternehmens und seines US-Partners ausgestellt. Sie warnte dabei, Menschen mit bekannten Allergien gegen die Inhaltsstoffe sollten die Impfung vermeiden. In Großbritannien hatte die Impfkampagne am Dienstag vergangener Woche begonnen. In den USA startete sie dann am Montag.
Ein unabhängiger Impfausschuss wird am Donnerstag einen Antrag des US-Pharmakonzerns Moderna für dessen Corona-Impfstoff prüfen und dann der FDA eine Empfehlung geben. Damit könnte noch in dieser Woche ein zweiter Impfstoff in den USA zugelassen werden.
In Deutschland stellt sich die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder auf einen bundesweiten Beginn der Corona-Impfungen am 27. Dezember ein, wie der Berliner Senat am Mittwochabend mitteilte.