USA bezichtigen die Schweiz der Währungsmanipulation

Verbranntes Geld - Bild: mikehutch40 via Twenty20
Verbranntes Geld - Bild: mikehutch40 via Twenty20

Die USA haben die Schweiz und Vietnam offiziell der Währungsmanipulation bezichtigt. Das US-Finanzministerium warf den beiden Staaten am Mittwoch in einem halbjährlichen Bericht vor, in die Geldmärkte einzugreifen. Im Fall von Vietnam erfolge dies mit dem Ziel, einen „unfairen Wettbewerbsvorteil im internationalen Handel zu erlangen“.

Deutschland, China, Japan, Südkorea und weitere Staaten bleiben auf einer Liste mit Ländern, die unter US-Beobachtung stehen, ohne dass ihnen direkt Währungsmanipulation vorgeworfen wird. Neu hinzu kamen Indien, Taiwan und Thailand.

In dem alle sechs Monate vorgelegten Bericht untersucht das US-Finanzministerium Wirtschaftspolitik und Währungspraktiken von 20 seiner größten Handelspartner. Die Ergebnisse der Analyse lösen keine Sanktionen aus, wohl aber erhöhen die USA den Druck auf die Regierungen der Länder, ihre Politik zu ändern.

Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat anderen Staaten immer wieder vorgeworfen, ihre Währungen künstlich niedrig zu halten, um ihre Exporte zu fördern. Das Handelsdefizit der USA mit vielen Ländern ist dem Republikaner seit Langem ein Dorn im Auge.

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1 Kommentar

  1. Für die SNB gibt es ja keine Alternative, um die heimische Währung gegen eine unakzeptable Überbewertung zu schützen, als weiterhin am Finanzmarkt zu intervenieren. Kritik diesbezüglich ausgerechnet von den „Weltmeistern“ im Gelddrucken…

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Kommentare sind deaktiviert.