USA wollen bis Ende Februar 100 Millionen Menschen gegen Corona impfen

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die US-Regierung will bis Ende Februar 100 Millionen Menschen gegen das Coronavirus impfen. „Zwischen Mitte Dezember und Ende Februar werden wir potenziell 100 Millionen Menschen immunisiert haben“, sagte Regierungsberater Moncef Slauoi am Mittwoch. Das entspricht rund 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der USA. Zunächst würden Risikogruppen wie Senioren und medizinisches Personal geimpft, sagte Slauoi.

In den USA haben die Mainzer Biotechnologiefirma Biontech gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Pfizer sowie das US-Unternehmen Moderna Anträge für Notfallzulassungen für ihre Impfstoffe gestellt. Eine Zulassung könnte in den kommenden Wochen erfolgen.

Noch im Dezember könnten dann 20 Millionen Menschen mit einem der beiden Impfstoffe geimpft werden, sagte Slauoi, der oberste Berater der Operation Warp Speed, mit der die US-Regierung die Entwicklung von Corona-Impfstoffen fördert. Im Januar könnten dann 30 Millionen weitere Menschen hinzukommen und im Februar weitere 50 Millionen.

Die Zahlen berücksichtigen nicht mögliche andere Impfstoffe der Pharmakonzerne Johnson & Johnson und AstraZeneca, die sich noch in der Entwicklung befinden. Slauoi sagte, er erwarte Ergebnisse der klinischen Studien von diesen Impfstoff-Kandidaten zwischen Ende Dezember und Mitte Januar.

Die USA sind das Land mit den meisten bestätigten Infektionsfällen und Corona-Toten weltweit. Inzwischen wurden mehr als 13,8 Millionen Ansteckungen registriert, mehr als 272.000 Menschen starben an den Folgen einer Infektion. Wegen der Reisewelle rund um den Feiertag Thanksgiving am vergangenen Donnerstag befürchten Experten in den kommenden Tagen einen weiteren starken Anstieg der Infektionsfälle.

Stark betroffen sind nicht nur die USA, sondern der gesamte amerikanische Kontinent. Im November stieg die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie in Nord-, Süd- und Mittelamerika sowie in der Karibik registrierten Corona-Fälle um knapp 30 Prozent an, wie die Panamerikanische Gesundheitsorganisation am Mittwoch mitteilte. 

Waren vom Beginn der Pandemie bis Ende Oktober insgesamt 20,5 Millionen Fälle verzeichnet worden, waren es bis Ende November 26,9 Millionen. Damit kamen in einem Monat mehr als sechs Millionen neue Fälle hinzu.

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