Vorsitzender des Weltärztebundes Montgomery hält Öffnung der Skilifte im Winter für fahrlässig

Skilifte
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Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, lehnt eine Öffnung der Skilifte und Seilbahnen in den deutschen Wintersportgebieten wegen der Corona-Pandemie ab. „Ich halte es für fahrlässig und gefährlich, Lifte aufzumachen“, sagte Montgomery am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Für Langläufer und Tourengänger könnten die Pisten geöffnet werden. In der freien Natur gebe es keine Corona-Gefahr. Aber für Lifte und Gastronomie gelte dies nicht. „Ich plädiere dafür, dieses Jahr Skifahren ausfallen zu lassen.

Widerspruch kommt von Matthias Stauch Vorstandsvorsitzender des Verbands deutscher Seilbahnen (VDS) und Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn. Stauch verwies auf umfassende Sicherheits- und Hygienekonzepte. Bis Oktober hätten die Seilbahnen mehr als 450.000 Gäste befördert. Es gebe „bisher keinerlei Erkenntnisse, das Gäste sich infiziert haben bei uns“, sagte Stauch im „Morgenmagazin“. Wenn die Lifte und Seilbahnen in der Skisaison nicht laufen dürften, müsse es wirtschaftliche Unterstützung für die Betreiber geben.

Der Skitourismus ist derzeit ein Streitthema. Die Bundesregierung bemüht sich um eine Regelung mit Deutschlands Nachbarländern. Ziel von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist es, die Skisaison wegen der Corona-Pandemie zu begrenzen.

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