Weitere 142 Flüchtlinge aus griechischen Lagern sind am Donnerstag in Deutschland eingetroffen. 35 Familien landeten in Hannover, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Seit April habe Deutschland damit insgesamt 1433 Menschen aus Griechenland aufgenommen.
Die Gruppe der neu Aufgenommenen besteht den Angaben zufolge aus 73 Erwachsenen und 69 Minderjährigen sowie einem volljährigen Geschwisterpaar. Alle Neuankömmlinge werden nun auf verschiedene Bundesländer verteilt.
Die Bundesregierung hatte nach den verheerenden Bränden im Flüchtlingslager Moria entschieden, 1553 Familienangehörige von den griechischen Inseln aufzunehmen, deren Schutzberechtigung zuvor bereits von der griechischen Regierung festgestellt wurde.
Ein weiteres Programm betraf die Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger. Außerdem hatte die Bundesregierung im März entschieden, im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion 243 kranke Kinder einschließlich ihrer Kernfamilien aus Griechenland zu übernehmen.
Grundlage für die Verteilung der Flüchtlinge innerhalb Deutschlands ist ein gemeinsames Bund-Länder-Konzept. Dabei werden auch familiäre Bindungen und besondere medizinische Bedarfe der Neuankömmlinge berücksichtigt.