Wildkatzen breiten sich vor allem in Norddeutschland immer weiter aus

Symbolbild: Wildkatze
Symbolbild: Wildkatze

Die Wildkatze breitet sich nach Angaben der Umweltorganisation BUND in Deutschland immer weiter aus. Das gelte insbesondere im Norden des Landes, teilte der BUND am Montag in Berlin mit. Als „besonders erfreulich“ bewerteten die Umweltexperten einen Nachweis in der nördlichen Lüneburger Heide nur wenige Kilometer vor Hamburg. So weit nördlich sei bislang noch keine Wildkatze beobachtet worden.

Zugleich breiteten sich die extrem scheuen und nachtaktiven Tiere nach Erkenntnissen der BUND-Experten auch im Osten und Süden weiter aus. Im südlichen Brandenburg lebten mehr Tiere als angenommen. In Bayern wurden sie östlich von Regensburg in Regionen nachgewiesen, in denen sie schon seit mehreren Jahren nicht mehr gesichtet worden seien.

„Damit setzt sich ein Trend der vergangenen Jahre fort“, erklärte die BUND-Wildtierexpertin Friederike Scholz. „Die Wildkatze scheint sich langsam weiter auszubreiten.“ Sie warnte zugleich vor Risiken durch den Straßenverkehr und appellierte an Autofahrer, in Gegenden mit Wildwarnschildern aufmerksam zu sein und nicht zu schnell zu fahren. Gerade in Regionen, in denen nur wenige Wildkatzen lebten, gefährde jedes überfahrene Tier schnell den Bestand.

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